Klimagerechtigkeit im Fairen Handel sichert Existenzen. Wie beeinflussen Kaufentscheidungen den Ackerbau und Landverbrauch in Ländern des Südens? Im Filmgespräch am 12.09.2024 im Cineplex Bruchsal wird über Hintergründe der Nahrungserzeugung informiert und die unterschiedlichen Sichtweisen der Beteiligten zur Sprache gebracht.
Besonders Frauen profitieren von den Fairtrade-Standards. In zertifizierten Partnerbetrieben ist Diskriminierung von Frauen verboten und der Fairtrade-Standard schreibt vor, dass die Arbeitgeber darauf achten müssen, dass die Arbeitsbedingungen in Fabriken beziehungsweise den Nähzentren speziell für die Bedürfnisse von Frauen angemessen sind. Zudem ist ausbeuterische Kinderarbeit verboten.
Wenn Ihr Fußballverein, der Schulsport-Einkauf oder auch Sie privat Fairtrade-Bälle kennen lernen wollen, informieren wir Sie gerne im Weltladen.
Immer mehr Flüsse in Amazonien fallen trocken, weil es auf Grund von Abholzung und Bränden weniger regnet. Der Fairtrade-Importeur „Regenwaldladen.de” steuert dagegen. Durch Wildsammlungen und durch die lokale Verarbeitung wird das Überleben der Bewohner im Wald gesichert und es entstehen weitere Arbeitsplätze. Wir unterstützen den Regenwaldladen mit dem Regenwald-Institut e.V. in 2023 mit 1000 EUR Spenden.
Tolles Engagement der Ehrenamtlichen von EineWelt-Partnerschaft Bruchsal e.V. in der Gemeinnützigen Hütte gleich neben der Bühne auf dem Weihnachtsmarkt!
Am Samstag, 16. September 2023 öffnete die Stadtbibliothek Bruchsal abends ihr Foyer zum Auftakt der Fairen Woche in Bruchsal. Anlässlich dieser deutschlandweiten Aktionstage zum Fairen Handel hatte das Weltladenteam Bruchsal eingeladen, einen Fairtrade-Produzenten aus Ägypten näher kennenzulernen. Magdy Abdallah von den SEKEM-Freunden Deutschland berichtete, wie es dem Agrarunternehmen SEKEM in Ägypten durch Nutzung einer unterirdische Quelle von fossilem Wasser, dem Nubischer-Sandstein-Aquifer gelang, mitten in der Wüste Ackerland zu erzeugen und seit der Gründung um 1974 gewinnbringend zu bewirtschaften. Er berichtete über die verschiedenen Geschäftsbereiche und ihm gelang es, die gut 25 Zuhörenden mit Filmausschnitten und vielen Erzählungen mitzunehmen zu den Menschen nach Ägypten, die sich dem ganzheitlichen Einsatz zur Weiterentwicklung der Ernten trotz Dürre verschrieben haben.
Der Sohn des SEKEM Gründers, Helmy Ablouleish, vertraut darauf, dass die sich nicht erneuernde Wasserquelle weiterhin das lebensspendende Nass schenkt und hat durch die hohe Qualität der angebauten Teekräuter die Marktführerschaft in Ägypten erlangt. Das Land beherbergt mittlerweile 110 Millionen Menschen. 20% der erzeugten Teekräuter seien für den Export bestimmt, berichtete der Referent – und sind auch im Weltladen Bruchsal zu finden. Die Fairtrade-Standards werden bei SEKEM durch angemessene Löhne und zusätzliche Angebote wie betriebliche Kinderbetreuung, faire Arbeitsbedingungen sowie Fortbildungsmöglichkeiten erfüllt. Die neu gebaute Schule in der Wüste und die angeschlossenen Heliopolis-Universität bilden laufend den Nachwuchs aus und regelmäßig besuchen Studierende und Freiwillige aus Deutschland sowie Reisegruppen die SEKEM-Farmen in der Wüste.
Neue und erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nahmen an der Verkaufsschulung 2023 mit Referentin Birgit Lieber vom deab (Dachverband Entwicklungspolitik Baden Württemberg) teil.
Vielen Dank an Buchhandlung Majewski für die Bereitstellung der Seminarräume!
Der Weltladen bietet bei einem Praktikum an, die Abläufe in der Warenwirtschaft kennen zu lernen, die Sortimentspflege und den Umgang mit der Kundschaft zu lernen. Auch beim Reinigen und Dekorieren freuen sich die Ehrenamtlichen über Hilfe. Die Ladendienste werden auf drei Freiwillige pro Tag aufgeteilt. „Außerdem erzählt jeder Freiwillige etwas über die unterschiedlichen Artikel, die der Weltladen hat. Das ist interessant, wo die Sachen herkommen und wer das alles herstellt,” so die Schülerin. Zusätzlich gibt es Medien, die über die verschiedenen Fairhandels-unternehmen und Fairtrade-Siegel zu informieren; die Ehrenamtlichen helfen gerne.
Die Schülerinnen der Fairtrade-AG der Katholischen Fachschule für Sozialpädagogik Santa Maria in Bruchsal gestalteten zusammen mit den Ehrenamtlichen vom Weltladen Bruchsal zum Tag der Offenen Tür einen Infotisch.
Anhand einer kleinen Produktauswahl wurde über internationale Fairtrade-Lieferketten diskutiert und mit preisdrückerischem Handel verglichen, bei dem die Profitorientierung im Vordergrund steht.
Die Fairtrade-AG hat schon weitere Ideen; z.B. wollen sie einen „Fairomat” organisieren: Ein Verkaufsautomat für fair gehandelte Snacks, der in der Schule aufgestellt werden könnte.
„Canaan Fair Trade“ produziert hochwertiges Bio-Olivenöl aus Rumi- und Nabali-Oliven. Für ihre Oliven erhalten die Kleinbauern im Westjordanland einen fairen Preis sowie einen Aufschlag für die ökologische Bewirtschaftung. Auch die Angestellten der Verarbeitungsanlage bekommen faire Löhne mit guten Sozialleistungen sowie einen sicheren und gesunden Arbeitsplatz. Das Öl zeichnet sich durch einen niedrigen Säuregehalt von unter 1 Prozent und einen fruchtig-würzigen, leicht bitteren Geschmack aus.
Sonnengläser aus Fairem Handel können für Heimdeko individuell befüllt werden: Im Juli 2021 gibt es Jubiläumsrabatt auf beide Größen.
Die Kinderschutzorganisation PREDA (People’s Recovery, Empowerment Development Assistance Foundation) arbeitet mit ihrem Gründer Pater Shay Cullen gegen Kinderprostitution und Menschenrechtsverletzungen auf den Philippinen. Auf der größten Insel Luzon betreibt www.preda.org ein Kinderheim, in das durch Prostitution und Missbrauch traumatisierte Kinder aufgenommen, therapiert und unterrichtet werden, um ihnen eine Zukunftsperspektive zu eröffnen. Das Fair Trade Projekt hilft den Bauern, um ihre Mangofrüchte erfolgreich auch auf dem internationalen Markt zu verkaufen. Mit der Vermarktung der Mangoprodukte über die Weltläden wird nicht nur das Kinderheim unterstützt, sondern auch die Landflucht verhindert, die verarmte Bauern in die Slums der Großstädte treibt. So reicht schon der Erlös aus den Früchten eines einzigen, bis 50 m hohen Mangobaumes aus, um den Schulbesuch eines Kindes für ein Jahr zu finanzieren.
Auch unser Gründungsmitglied Elke freut sich über 10% Jubiläumsrabatt im April 2021 für Mango-Produkte!
Unsere ehrenamtliche Mitarbeiterin hat den CHAI Gewürztee als Lieblingssorte erkoren. Die Mischung aus Kardamom, Ingwer, Zimt und Nelken trifft genau ihren Geschmack. Im Weltladen finden Sie viele weitere Teesorten und ein großer Teil des Sortiments in Bio-Qualität!
Schokolade ist nach wie vor die beliebteste Süßigkeit in Deutschland.
Der Kakao zu dieser Leckerei ist der viertwichtigste Rohstoff im Welthandel und der größte Anteil kommt aus Westafrika. Das Social Business fairafric produziert als eines der ersten Unternehmen überhaupt Schokolade
vom Kakaobaum bis zur fertig verpackten Tafel in Ghana. So entstehen
qualifizierte Arbeitsplätze im verarbeitenden Gewerbe außerhalb der
Landwirtschaft. Durch die Weiterverarbeitung des Naturprodukts Kakao vor Ort vervielfacht sich das lokale Einkommen um das vier- bis fünffache. Zirka
tausend neue Arbeitsplätze ergeben sich in nachgelagerten Bereichen und
tragen zur Bildung einer Mittelschicht bei.
Seit letztem Jahr produziert fairafric sein erweitertes Schokoladeangebot in
Suhum (Ghana) in seiner eigenen, neuen, hoch modernen und klimaneutral
arbeitende Fabrik, die von einem rein ghanaischen Team gemanagt und geleitet wird. Fairafric bezieht seine Bio-Kakaobohnen von Yara Glover, der ersten Bio-Kooperative Ghanas und zahlt die höchste Prämie von 600 US$ pro Tonne in Ghana.
Die Anfänge und der Siegeszug des Fairen Kaffees
1973 begann mit dem Verkauf von Indio-Kaffee der Faire Handel in Deutschland. Indio-Kaffee war Ausdruck der #Solidarität mit der indigenen Bevölkerung in #Nicaragua und #Honduras. Durch europaweite Aktionsgruppen, auch die #Aktion Dritte-Welt-Handel, die sich gegen die Ungerechtigkeit im Welthandel einsetzten, wurde die Idee geboren, gerecht bezahlten Kaffee direkt zu importieren. Konfessionelle Jugendverbände, der kirchliche Entwicklungsdienst und #Misereor unterstützten das Projekt. Mit dem „Indio-Kaffee“ brachte die #GEPA, heute die größte Fairhandelsgesellschaft in Deutschland, den ersten fairen Kaffee nach Deutschland.
Wollen Sie sich von Ihrem alten Liebling trennen? Wir sammeln gebrauchte Mobiltelefone im Weltladen. Unser Planet soll nicht weiter ausgebeutet werden. Rohstoffrecycling von aufwändig zu produzierenden Metallen wie Gold, Kupfer, Tantal, etc wollen wir unterstützen, um den Raubbau an der Natur durch Minen in den Erzeugerländern zu beschränken.
1981 – Gründung des „Dritte-Welt-Laden Bruchsal”
1983 – Komissionsgruppe des Weltladens
Karlsruhe, Kooperation mit Chotanagpur e.V., Indien
1990 – Kooperation mit der Bruchsaler Stadtverwaltung.
Mehr Bildungsarbeit mit Schulen im Rahmen der AGENDA 21
2001– 20jähriges Jubiläum am Standort im ev. Pfarrhaus, Luisenstraße 6
2004 – Umzug in die Blumenstraße 5. Gründung des Trägervereins „EineWelt-Partnerschaft Bruchsal e.V.” Eröffnungsfest mit Hilfe von Jugendlichen der „72-Stunden-Aktion”
2006 – 25jähriges Jubiläum. Aktionstag „Faire Meile” in der Fußgängerzone, 1. Ausstellung im Rathaus, weitere Veranstaltungen.
2008 – Umzug an den Kübelmarkt 6
. Eröffnung mit Fairem Brunch, Ausstellung, etc.
2011 – 30jähriges Jubiläum. Veranstaltungsreihe
in Kooperation mit Kino, Schulen und vielen Vereinen.
2012 – Erste Kontakte zu Elsässer Weltläden
2014 – Umzug Kübelmarkt in größere Räume
2016 – Bruchsal wird FairTrade-Stadt
2020 – Erste Bruchsaler FairTrade-Schule
Der Weltladen Bruchsal beteiligte sich am Samstag, den 14. September 2019 von 10 – 17 Uhr beim Genussmarkt. An unserem Stand wurden Kräuter und Gewürze aus Fairem Handel präsentiert, die Sie nicht im Supermarkt finden. Neu sind auch Asia-Food-Produkte wie Sojasauce aus Fairem Handel. Probieren Sie und erfahren Sie mehr über die Produktionsbedingungen der Nahrungsmittel.
Frauen haben, vor allem in zahlreichen Ländern des Südens, weniger Zugang zu Bildung, Geld und Krediten. Langjährige Fairhandelspartner fördern bei der Zusammenarbeit mit zahlreichen Kooperativen ein eigenes Einkommen für Frauen und Mitbestimmung jenseits von Pflücken und Reinigungsarbeiten. Auch die nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable development Goals, seit dem 1. Januar 2016 von den Vereinten Nationen in Kraft gesetzt) formulieren „Gender Equality – Geschlechergerechtigkeit” als Forderung für die Zukunft.
Kaffee beispielweise wird in der Frauenkooperative APROLMA, Honduras, mehrheitlich von Frauen produziert. Auch sie schätzen den Wert von bezahlter Arbeit im Vergleich zu unbezahlten Tätigkeiten wie Kindererziehung, Essen kochen, Waschen und Putzen im Haushalt. Gerade die jüngeren Generation setzt dabei auch die Idee von Ökologisch orientierter Landwirtschaft um. In Zeiten des raschen Klimawandels schaffen die Frauen so eine zukunftsfähige Wirtschaftsweise für ihre Kinder.
Der Weltladen stellte am Samstag, 21.09.19 am Stand auf dem Wochenmarkt von 9 – 14 Uhr weitere Frauenkooperativen vor.
Am Donnerstag, 11. April 2019 unterstützten wir die Fachschule für Sozialpädagogik Bruchsal auf ihrem Weg zu FairTrade-Schule. Ab 15 Uhr war reger Betrieb an unserem Infostand in der Hochstraße 6.
Im neuen Schuljahr freuen wir uns über weitere Kooperationen.
Wir sammeln weiter! Wertvolle Rohstoffe sind nur begrenzt vorhanden.
Wie viel Kilogramm Abraum und Sondermüll entstehen beim Abbau von den 0,03 Gramm Gold, die für ein Handy verwendet werden? Viele der über 60 verbauten Rohstoffe können recycelt werden. Helfen Sie mit, Naturzerstörung für Handy-Rohstoffe zu reduzieren. Bringen Sie Ihr altes Handy einfach zu den Öffnungszeiten vorbei!
Mit dem Weltladenteam aus dem elsässischen Haguenau treffen wir uns regelmäßig zum Austausch abwechselnd in Deutschland oder Frankreich. „Artisans du Monde” ist das Pendant zum Weltladendachverband Deutschland in Frankreich und viele Weltläden in den Departements haben sich dem Verband angeschlossen. Auch Bildungsarbeit mit Schülergruppen ist im Weltladen Haguenau ein regelmässiger Veranstaltungspunkt und Verkostungen von neue Produkten. Anders als in Deutschland bekommt man in Frankreich Produkte von „Max Havelaar” zu kaufen.
Am Samstag, den 30. Juni 2018 stand die Vielfalt der Kulturen, die in Bruchsal eine Heimat gefunden haben im Mittelpunkt. Am Stand des Weltladens informierten die Mitarbeiterinnen über den Fairen Handel und stellen FairTrade-Produkte aus aller Welt vor. EineWelt-Partnerschaft Bruchsal e.V. unterstützt mit den Erlösen des Weltladens regelmässig weitere Vereine und Initiativen, die sich unter schwierigen Bedingungen für Menschenwürde und Bildung von Kindern und Erwachsenen einsetzen.
Mit einem farbenfrohen Stand war der Weltladen Bruchsal auf dem diesjährigen Bürgerempfang der Stadt Bruchsal vertreten. In Anlehnung an das Thema des Bürgerempfanges mit den Aspekten des Natur- und Umweltschutzes konnte der Weltladen mit einer Vielzahl von Produkten das Engagement des Fairen Handels für Nachhaltigkeits- und Umweltthemen fühl- und sichtbar darstellen.
Alle gezeigten attraktiven Waren bestanden letztendlich aus Recyclingmaterialien und haben somit zur Umweltschonung beigetragen:
Edle Taschen in allen Variationen aus Moskitonetzresten, bunte Taschen aus ehemaligen Reissäcken, Glaskrüge und -schüsseln werden aus Altglas neu geblasen, farbenfreudige Stoffreste werden zu den begehrten Kuchentragetaschen oder zu Designertaschen genäht und aus weggeworfenen Dosen werden auf Madagaskar Modellfahrzeuge gefertigt.
Die Auszeichnung wurde am Sonntag, den 28. Mai 2017 an Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick (Mitte) übergeben.
Im Bruchsaler Rathaus zeigt der Verein FrauenWürde Manisita e.V. in Zusammenarbeit mit dem AGENDA-Büro der Stadt Bruchsal Bilder von Mädchen aus Indien. Die wichtigsten Menschenrechte werden auf vielfältige Weise interpretiert und mit verschiedenen Techniken dargestellt. Der Weltladen unterstützt die Workshopteilnehmer mit Catering aus Fairen Zutaten. Am Donnerstag, den 24. März 2016 waren die Azubis der Stadt Bruchsal dabei. Anmeldung zu den Workshops über Frau Schöppe. Die Ausstellung ist bis 4. Mai 2016 zu sehen.
Mit 25 Schulkindern besuchte eine Gruppe der Aloys-Henhöfer-Schule aus Pfinztal am Montag, den 27.07.2015 den Bruchsaler Weltladen. Kurz vor den Sommerferien hatte die Lehrerin Frau Henninger dieses Angebot für die Projekttage der Schule organisiert. Die MittelstufenschülerInnen lernten bei den ehrenamtlichen Weltladen-Mitarbeiterinnen Frau Neumann und Frau Spranger die Hauptanbaugebiete des Kakaos kennen und erfuhren über Mitmach-Aktionen Neues über die Handelswege. Auch der große Unterschied zwischen der Entlohung eines miserabel bezahlten Plantagenarbeiters im Vergleich zum Jahresgehalt z.B. eines Fussballprofis wurde angesprochen. Dabei wurde durch einen kurzen Film auch auf die ausbeuterische Rekrutierung von jüngsten Arbeitskräften hingewiesen, die als Kind auf Kakao-Plantagen verschleppt werden, um dort für Hungerlohn zu schuften. Das will einem beim Blick auf die glänzenden Verpackungen von Pralinen & Co. im heimischen Supermarkt gar nicht in den Sinn kommen. Die Gruppe lernte im Weltladen die zahlreichen fair gehandelten Alternativen von Schokocreme als Brotaufstrich über Schokotafeln, -dragees bis schokolierte Kaffeebohnen kennen und in anschließenden Gesprächen konnte der Betroffenheit einiger SchülerInnen die Hoffnung entgegengesetzt werden, dass die Sklaverei bei der Kakauernte mit bewußtem Einkaufen in Zukunft auch beendet werden kann.
Mit diesem Slogan wirbt der Verein Auxilio Venire e.V. um alte Handys. Der Verein, der sich für Projekte des fairen Handels in Sri Lanka einsetzt, möchte für jedes gesammelte Handy einen Geldbetrag (3 Euro) von der Deutschen Umwelthilfe (in Kooperation mit der Telekom) erhalten.
Der Weltladen Bruchsal bezieht seit längerer Zeit verschiedene, farbenprächtige Textilprodukte aus Projekten in Sri Lanka. Er möchte sich deshalb und aus seiner Verantwortung für Umwelt und Ressourcenschonung an dieser Sammelaktion beteiligen.
Wiederverwendung alter Handys ist aus ökologischer Sicht besonders wertvoll, da sie – wiederaufbereitet– ein Neugerät auf gewisse Zeit ersetzen können. Ist keine Weiternutzung möglich, werden die alten Handys umweltgerecht recycelt. Aus einem Mobiltelefon können neben der fachgerechten Entsorgung der Akkus rund 25 Prozent wertvoller Metalle wiedergewonnen werden. Hauptsächlich Kupfer und Kobalt, aber auch Silber, Gold, Palladium können so dem Rohstoffkreislauf wieder zur Verfügung gestellt werden. Bringen Sie ihr altes Handy einfach im Weltladen vorbei; wir sammeln bis Ende Juni 2015!
Der erste Vorsitzende von EineWelt-Partnerschaft Bruchsal e.V., Rainer Brandenburger begrüßte am
am Di., den 24.03.2015 die Mitglieder im Rathaus am Otto Oppenheimer Platz. Während dieser Generalversammlung wurde einer gelungenen Präsentation gezeigt, die Rückschau auf das ereignisreiche Jahr 2014 bot. Im Finanzbericht des Ladens zeigte Renate Müller, dass der durchschnittliche Monatsumsatz 2014 um 800 € über dem vom Vorjahr lag. Im Vorstand wurde beschlossen, dass ein Betrag von 3.000 € gespendet werden soll. Im Vorstand konnte Johann Christoph Weber als Nachfolger für Constanze Spranger gewonnen werden. Als Kassenprüfer für 2015 wurden Ottmar Rapp und Wolfram Schädler gewählt. Am Ende der Generalversammlung berichtete Manfred Kmitta von seinem Besuch der Smateria-Kooperative in Kambodscha, deren Produkte im Laden angeboten werden.
In Zusammenarbeit mit der Lokalen AGENDA Bruchsal wurde von 29. Januar bis 27. Februar 2015 im Foyer des Rathauses eine besondere Ausstellung zum Anfassen gezeigt. Über 300 Kinder und Jugendliche besuchten in drei Wochen die Gärtchen im Foyer des Bruchsaler Rathauses und erforschten mit einem Wissenstest die fairen und unfairen Produktionsbedingungen bei Bananen, Kakao, Baumwolle, Kokos und Kaffee. Das Gewicht eines großen „Erntesacks” musste geschätzt werden oder man erfuhr, wie viele giftige Chemikalien während der Bananen- oder Baumwollproduktion eingesetzt werden. Die meisten Schüler kamen mit Fachlehrern aus Religion oder Wirtschaftskunde, die sich durchweg lobend über die Ausstellung äußerten. Das Bruchsaler Schönborngymnasium ging sogar noch einen Schritt weiter: dort ist die Ausstellung für zwei Wochen ins Schulgebäude eingezogen!
Für die Heimattage hat EineWelt-Partnerschaft Bruchsal e.V. die Faire Version von Schokolade mit neu gestalteten Banderolen ins Blickfeld gerückt. Bauwerke aus den letzten Jahrhunderten vermitteln ein Heimatgefühl, doch bei näherer Betrachtung sind viele Materialien aus aller Welt. Sei es nun ein Kupferdach oder Kakao; die Herkunft von Rohstoffen sollte auch beachtet werden.
Beim Internationalen Stadtfest 2014 haben einige BesucherInnen den Gedanken aufgegriffen und in ihrer Landessprache den Begriff „Heimat” aufnotiert, um ihn auf der Banderole wieder zu geben. Die Banderolen sind von einer ortsansässigen Grafikerin gestaltet und in einer Bruchsaler Druckerei gedruckt worden.
Alle Fotos: Fotofreude Heidelsheim. Vielen Dank!
Aus dem benachbarten Elsaß kamen am Sonntag, den 28. September 2014 zwanzig Aktive vom Weltladen Hagenau zu Besuch nach Bruchsal. Viel Sympathie, Wertschätzung und herzliche
Freundschaft waren bei der Begrüßung zu spüren. Zweimal waren wir schon zu Besuch und gemeinsamer Wanderung in Hagenau und seiner schönen Umgebung gewesen. Nun wurde zuerst der
Michaelsberg auf deutsch, französisch und elsässisch erkundet. Sehr aufmerksam und interessiert lauschten die Gäste der Führung über den jüdischen Friedhof. Ottmar Rapp konnte viel
Wissenswertes über die Geschichte der jüdische Gemeinde in Bruchsal erzählen. Er bot der Gruppe mitten in seinen Reben auch einen Überblick über die vielfältige Geschichte des Michaelberges,
der besonderen Flora und Fauna und seiner europaweiten Bedeutung als jungsteinzeitliche Siedlung an. Der anschließende Ausblick vom Bergesrand in die Rheinebene entlockte bewundernde
Ausrufe.
Wieder zurück in Bruchsal wurde nach
einer gemeinsamen leiblichen Stärkung der neuen Weltladen am Kübelmarkt besucht. Hier wurde nochmal besonders deutlich, wie die Freude und das Engagement im fairen Handel verbindet. Viel
Anerkennung gab es für den frisch eingerichteten und gestalteten Weltladen. A bientôt und Au revoir hieß es zum Abschied, mit gleichzeitiger Einladung nach Hagenau für das nächste Jahr.
Mit vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden wurden die Ladenräume am Kübelmarkt 6 während der Sommermonate aufgefrischt und das Ladenteam freut sich, am letzten Augustwochenende 2014 den Umzug zu starten. Ab Dienstag, den 2.9. öffnet sich dann die neue, wärmeschutzverglaste Tür und die Kundschaft erwartet neben Willkommensangeboten auch das vertraute Sortiment. Nun steht den Bildungsangeboten mehr Raum zur Verfügung, Führungen für Schulklassen und Vorträge werden durch flexible Inneneinrichtung leichter möglich. Für das größer gewordene Ladenteam steht im hintereren Bereich ein kleines Büro mit Küche und Lager zur Verfügung, welches das Tagesgeschäft im Laden sehr erleichtert. Wir freuen uns am Kübelmarkt weiterhin ein besonderes Sortiment der Vielfalt aus Fairem Handel präsentieren zun können, welches auch von Bruchsal-Besuchern aus Nah und Fern gerne angenommen wird!
Gerne laden wir auch ein, zur offiziellen Eröffnung am Samstag, den 11.10. auf ein Tässchen Kaffee vorbeizukommen.
Obergrombach stand von Samstag, 26.7. bis Mo, 28.07 wieder ganz im Zeichen von Genuss und Wohlsein. In Kooperation mit den Evangelischen Christusgemeinden setzte der Weltladen auch 2014 wieder Akzente auf einem der stimmungsvollsten Straßenfeste der Region: Burgfest – aber Fair! Die Ehrenamtlichen informierten über die Arbeitsbedingungen bei den Produzenten von Kakao, Kaffee oder Zucker und zeigten zahlreiches Kunsthandwerk aus aller Welt. Der Stand des Weltladens befand sich in einer Seitengasse der Obergrombacher Burgstraße in Füchsles Scheune, die uns freundlicherweise auch dieses Jahr wieder zur Verfügung gestellt wurde. EineWelt-Partnerschaft Bruchsal e.V. freut sich auch über die zahlreichen Spenden für unser Arbeit.
Am Samstag, den 21. Juni 2014 begrüßte das Weltladenteam auf dem Otto-Oppenheimer-Platz Kinder und Große von 12.00 Uhr bis 22.00 Uhr am Schokoladen-Probierstand. Wer sich für die Herkunft der Rohstoffe interessiert, konnten beim Quiz-mitmachen und eine Nascherei gewinnen. Vor allem für Kinder gab es eine kleine Malecke und Bilderrätsel. Weil Kakao auch in Brasilien angebaut wird, hatten wir auch für Männerfussball-WM-Fans ein paar Rhytmusinstrumente im Sortiment. Zahlreiche Besucher informierten sich über Kakao-Anbau und probierten Schokolade.
Unter dem Motto „Mensch.Macht.Handel.Fair.“ macht der Weltladen Bruchsal am Weltladentag (10. Mai 2014) auf die Macht von Supermarktketten und deren Auswirkungen für Produzentinnen und Produzenten aufmerksam. Anlässlich der Europawahl am 25. Mai wird die EU-Politik aufgefordert, ein europaweites Verbot von unfairen Handelspraktiken einzuführen.
Der Weltladen Bruchsal wird am 10. Mai zusammen mit etwa 500 Weltläden in Deutschland und Österreich die politischen Forderungen des Fairen Handels in die Öffentlichkeit tragen. Wie immer am Weltladentag steht ein politisches Thema im Fokus – dieses Jahr wird unter dem Motto „Mensch. Macht. Handel. Fair.“ auf die Macht der Supermarktketten hingewiesen. Immer wieder führt der Preisdruck und Konkurrenzkampf im konventionellen Handel zu Arbeits- und Menschenrechtsverletzungen entlang der internationalen Lieferketten. In Deutschland teilen sich fünf Supermarktketten 90% des gesamten Umsatzes des Lebensmittelmarktes. Diese Machtkonzentration führt unter anderem dazu, dass Preise diktiert werden können und Arbeiterinnen und Arbeiter unter gefährlichen Bedingungen und zu nicht existenzsichernden Löhnen arbeiten müssen. Welche Auswirkungen dies für Produzenten und Konsumenten hat, zeigt der Weltladen am Samstag neben dem Genussmarkt auf dem Kübelmarkt mit einem Bodenplakat. Weltläden sind Fachgeschäfte des Fairen Handels und Ziel ihrer Arbeit ist es, zu mehr Gerechtigkeit im Handel mit den Ländern des Südens beizutragen. Um dieses Ziel zu erreichen, verkaufen Weltläden vielfältige Produkte von Lebensmitteln über Schmuck und Kosmetik bis hin zu Einrichtungsgegenständen aus Fairem Handel, leisten Informations- und Bildungsarbeit zu Fragen des Fairen Handels und beteiligen sich an politischen Kampagnen wie dem Weltladentag. Der Weltladentag ist der politische Aktionstag der Weltläden und findet zeitgleich mit dem Internationalen Tag des Fairen Handels/World Fair Trade Day immer am zweiten Samstag im Mai statt – 2014 zum 19. Mal!
Ägypten, eines der wasserärmsten Länder der Erde ist dieses Jahr im Fokus der vielen kirchlichen Weltgebetstags-Gottesdienste Anfang März. Um die ägyptische Kultur anschaulich zu machen bietet der Weltladen für Weltgebetstagsgruppen und andere Interessierte ausgewählte Produkte aus ägyptischen Initiativen an. Bei SEKEM arbeitet man auf Basis der biologisch-dynamische Landwirtschaft, die Datteln, Sesam und vieles mehr hervorbringt. Zum Weltgebetstag sind neue Kooperationen mit Kunsthandwerkern entstanden, die hochwertige Textilien aus Bio-Baumwolle vom Nilufer fertigen. Auch Informationsbroschüren über Ägyptensind im Weltladen kostenlos zu bekommen.
Zum SlowFood Markt am Samstag, den 14. September 2013 lud der Weltladen zum fairen Frühstück ein. Neben frischen Fair gehandelten Bananen wurden Brotaufstriche, Chutneys und Kaffee angeboten. Motto der Fairen Woche 2013: „Fairer Handel – Faire Chancen für alle”. Was wissen wir als konsumenten über Arbeitsbedingungen bei Bananenproduzenten? Die Arbeit auf den Bananenplantagen ist hart, denn die Banane ist eine sehr empfindliche Frucht und benötigt viel Aufmerksamkeit. Die heute oft so billig angebotenen Bananen werden durch Leiden der kleineren und mittelgroßen Plantagen erkauft, die an die großen Firmen liefern. Sie müssen die Löhne niedrig halten und viele Pestizide einsetzen, damit die Bananen nicht erkranken. „BanaFair” unterstützt die Kleinbauernorganisation Urocal in Ecuador, indem sie ihr einen regelmäßigen Absatzmarkt in Deutschland verschafft. Für jeden Karton bekommen die Plantagenbesitzer eine festgelegte Summe, darüber hinaus wird pro Karton eine bestimmte Summe für soziale Projekte bezahlt. Voraussetzung ist, dass die Bauern die Kriterien des fairen Handels einhalten: Verbot von Kinderarbeit, Organisationsfreiheit der Arbeiter und weniger Pestizid-Einsatz. Viele der fair gehandelten Bananen werden inzwischen auch biologisch angebaut. Trotz des frischen Wetters wurd der Slowfood-Markt gut besucht und die Beteiligten konnten auf der Bühne ihre Beiträge vorstellen.
Vortrag am Do, 13. Juni 2013, 19:00 Uhr, Lutherhaus Bruchsal
mit Heinz Reinkes, Nicaragua-Forum Heidelberg
Als Verbraucher konsumieren wir landwirtschaftliche Produkte und beeinflussen mit unserer Kaufentscheidung auch die Produktions- und Lebensbedingungen der Produzenten: Der weltweit boomende Agrospritmarkt führte in Nicaragua zur Ausweitung und Intensivierung des Zuckerrohranbaus. Tausende Arbeiter sind inzwischen an der chronischen Niereninsuffizienz (IRC) erkrankt. Sie setzen sich gegen den Pestizideinsatz zur Wehr und kämpfen um medizinische Behandlung sowie Entschädigung. In Deutschland koordiniert dasNicaragua-Forum die Kampagne zur Unterstützung der entlassenen Arbeiter. Als positives Beispiel ökologischen und 'fairen' Wirtschaftens stellt Heinz Reinkes Heidelberger Partnerschaftskaffee vor und zeigt wie sich die Lebensbedingungen der in Genossenschaften zusammengeschlossenen Produzenten verbessert haben.
Am Freitag, den 22. März 2013 betraten 15 Schülerinnen und Schüler der Klasse 7 mit Herrn Stein die Räume des Weltladens am Kübelmarkt. Die wenigsten hatten jemals zuvor den Laden besucht und schauten sich interessiert um. Nach einer kleinen Einführung wurde mittels Stationskärtchen der lange Weg vom Kakao zur Schokolade nachgespielt. Nachdem die Reihenfolge vom Kakakobauern über Fracht, Verarbeitung und Handel hergestellt war, schloss sich eine Diskussion darüber an, was wohl der letzte der Kette – der Kakaobauer – noch abbekommt, wenn eine Tafel Schokolade nur 70 Cent kostet. Danach konnten die Jugendlichen Kakaoschoten und -bohnen aus dem Fundus des Weltladens betrachten. Das Ladenteam bedankt sich für die aufgeschlossene Vermittlung durch die beiden Lehrkräfte Herr Stein und Frau Müller-Zilm (Foto)
Geographiekurs des JKG besucht Bruchsaler Weltladen
Bei jedem Einkauf werden unzählige Entscheidungen getroffen: Kaufe ich Produkt A oder Produkt B? Und jede Kaufentscheidung hat Folgen, die uns Verbrauchern häufig gar nicht bewusst sind. Ohne es zu wissen, werden durch den Kauf die Produktionsbedingungen gefördert: Bei einem Produkt können unbezahlte Überstunden oder sogar Kinderarbeit dahinterstecken, bei einem anderen hingegen faire Löhne und partnerschaftliche Handelsbeziehungen.
16 interessierte Schülerinnen und Schüler des Geographiekurses vom Justus-Knecht-Gymnasium Bruchsal besuchten gemeinsam mit ihrem Lehrer Christian Kowollik den Bruchsaler Weltladen. Rainer Brandenburger, Vorsitzender des Vereins EineWelt-Partnerschaft Bruchsal e.V., erklärte den Jugendlichen anschaulich, unter welchen Bedingungen fair gehandelte Produkte hergestellt werden. Es wurde deutlich, dass ein Einkauf im Weltladen die Nachfrage nach "Fair Trade" erhöht und somit mehr Kleinbauern in Entwicklungsländern eine Existenz sichert. Handelshäuser wie "Gepa" oder "El Puente", von denen der Laden seine Waren bezieht, garantieren feste Mindestpreise, langfristige Handelspartnerschaften und ein Verbot von ausbeuterischer Kinderarbeit.
Neben den Strukturen des fairen Handels erklärte Rainer Brandenburger auch die Geschichte des Bruchsaler Weltladens. Angefangen als kleiner "Dritte-Welt-Laden" in der Luthergemeinde, hat sich das Geschäft zu einem wichtigen Bestandteil des Bruchsaler Einzelhandels entwickelt. In dem Laden, der sich seit 2008 am Kübelmarkt befindet, werden seit über 30 Jahren steigende Umsätze verzeichnet. Dies verdeutlicht den allgemeinen Trend in der Gesellschaft, dass sich Verbraucher immer mehr für die Herkunft der Produkte interessieren und sich der großen Auswirkungen ihres kleinen Einkaufs bewusst werden.
Mit ihrer Religionslehrerin machten sich im Januar 2013 fünfzehn Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klasse von der Burgschule Obergrombach auf den Weg nach Bruchsal, um im Weltladen zu erkunden was Fairer Handel bedeutet. Mit Iris Grohmann und Rainer Brandenburger wurden sie von zwei langjährigen Ehrenamtlichen freundlich empfangen und konnten ihre Fragen stellen.
Wenn Sie mit Ihrer Jugendgruppe auch einen Besuch im Weltladen planen freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme.
Am Mittwoch, den 3. Oktober 2012 waren wir beim Tag der Offenen Tür im Projektegarten Heubühl. Durch die langjährige Peru-Partnerschaft des Initiators Rudolf Sessler und dem Austausch mit peruanischen Akteuern ist es uns ein großes Anliegen, die Idee „Projektegarten” weiterhin zu unterstützen. Auf diesem Stück Land bei Bruchsal finden vor allem auch Kinder eine Spielwiese unter, an und auf Bäumen, heimische Tiere und Kochen am Feuer – alles Dinge, die unter anderem auch den Alltag vieler Produzenten von Fairhandelswaren in den Ländern des Südens bestimmen. Sei es eine Toilette ohne fließend Wasser zu benutzen, einfache Essenszubereitung am offenen Feuer zu erleben oder das Fehlen von Strom – im Projektegarten dabei sein, und sehen wie Menschen das meistern. An unserem Stand konnten die Besucherinnen und Besucher Lebensmittel und Kunsthandwerk aus Peru und anderen Ländern, alle importiert von Fairhandelsorganisationen kennenlernen. Weitere Angebote siehe unter AGENDA.
Anerkennung der Gemeinnützigkeit.
Zahlreiche Mitglieder konnte der Vorsitzende, Rainer Brandenburger am Dienstag, den 28.02.2012 bei der Mitgliederversammlung im Lutherhaus begrüßen. Beeindruckend war der Rückblick auf das vergangene Jahr. Der Verein konnte im Verbund mit seinem Weltladen am Kübelmarkt zahlreiche Aktivitäten veranstalten. Besonderer Anlass war dazu das 30-jährige Jubiläum des Weltladens. Der Vorsitzende erinnerte mit einer Dia-Schau an die gut besuchte Lesung in der Stadtbibliothek, an die interessante Ausstellung in der Sparkasse über die Ernährungssicherheit, an den feierlichen Jubiläums-Gottesdienst in der Lutherkirche, an den fröhlichen und erfolgreichen Brunch am Kübelmarkt, an den nachhaltig wirkenden Film „Plastic Planet“ im Cineplex und an den tollen Workshop mit lateinamerikanischen Instrumenten in der Konrad Adenauer Schule.
Verbunden mit diesen und anderen Veranstaltungen, unter anderem auch mehreren Besuchen von Schulklassen im Weltladen, waren stets Informationen über entwicklungspolitische Hintergründe der
Vereinsarbeit.
Der Vorsitzende konnte zudem eine erfreuliche Nachricht verkünden. Da diese vielfältige, gemeinnützige Arbeit des Vereins ausschließlich von ehrenamtlichen Mitarbeitern geleistet wird, wurde dies
jetzt mit der Anerkennung der Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt gewürdigt. Eine entsprechende Satzungsänderung wurde nach kurzer Aussprache einstimmig beschlossen.
Der Kassier des Vereins konnte über einen Mitgliederzuwachs berichten.
Die Umsatzentwicklung des Weltladens bestätigen das Interesse an fair gehandelten Waren,
wobei im Lebensmittelbereich ein stärker Zuwachs zu verzeichnen war.
Auch im letzten Jahr konnten wieder Spenden geleistet werden: 1.600 Euro gingen an fünf Projekte bzw. Einrichtungen in Entwicklungsländern, zu denen jeweils ein persönlicher Kontakt besteht.
Zum Ende der Berichterstattung und Diskussionsbeiträgen wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Anschließend gab es noch einen Ausblick auf kommende Aktivitäten. Schon am 21. März, im Rahmen des Internationalen Frauentages zeigt der Verein einen Film über „Digitale Handarbeit“ in Chinas Weltmarktfabrik für Computer.
Musikkultur aus Natur – Lateinamerikanischer Vortrag bei Bruchsaler Schülern
Eine Musikstunde der ganz besonderen Art konnten 215 Schüler der Konrad Adenauer-Schule (in mehreren Durchgängen) am Dienstag, 4.10.2011, erleben.
Auf Einladung des Bruchsaler Weltladens, im Rahmen seines 30-jährigen Jubiläums, war der diplomierte Orchestermusiker und Musikpädagoge Carlos Sanchez zu Gast.
Die Schule hatte durch die Organisation von Hilde Münch den Vortragssaal gerichtet und dem gebürtigen Peruaner gelang es wunderbar, das Interesse und die Begeisterung der Kinder zu wecken. Er präsentierte Informationen zur Geschichte des Landes sowie zum Leben mit entsprechenden Dias und stellte durch aktives Mitwirken der Schüler verschiedene Musikinstrumente, Kleidungsstücke und Tänze vor.
Die Instrumente aus Kürbissen, Kakteen, Muscheln, Früchten und Samen – so erklärte der Musikpädagoge – seien Teil der Mutter Erde (pacha mama), die in Peru große Verehrung erfährt und die im Kreislauf des Lebens Ursprung und Rückkehr symbolisiert.
Ein besonderer Höhepunkt war die Präsentation verschiedener Urwaldimpressionen auf Großleinwand, die durch Herrn Sanchez und die Schüler instrumental begleitet wurde und so das Zimmer kurzfristig in Urwaldatmosphäre tauchte.
Beendet wurde der Workshop mit einem traditionellen Inka-Tanz der Schüler, der von einer zweiten Schülergruppe instrumental begleitet wurde.
Ein kleines Gastgeschenk für jeden Schüler, eine Okarina, wurde von Klassen noch am selben Tag im Musikunterricht zum Üben eines Weihnachtsliedes eingesetzt. Lassen wir uns bei unserem Adventsingen überraschen!
Unterstützt wurde die Veranstaltung durch Fördermittel der SEZ (Stiftung Entwicklung-Zusammenarbeit) und von der Sparkasse Kraichgau.
Am Sonntag, den 10. April 2011 versammelten sich viele Gottesdienstbesucher, um mit Pf. Tanja Dittmar, Mitgliedern der Koralle und dem Weltladenteam zu feiern.
Mit schwungvoller Musik des Rainbow-Gospelchor und Leitung von Christiane Ruppaner, Trommler Wesley wurde die Lutherkirche zu einem lebendigen Ort der Besinnung und beim Innehalten von den Verpflichtungen des Alltags gab es vielfältige Denkanstöße zu hören. Junge Mitglieder der Theatergruppe KORALLE setzten souverän in Szene, wie Fairer Handel das Denken und die Entscheidungen verändern können.
Danach folgten viele der Gemeinde der herzlichen Einladung zum Kirchenkaffee mit Produkten aus Fairem Handel.
Am 17. März 2011 eröffnete Herr Notheisen die Ausstellung zur Ernährungssicherheit im Foyer der Sparkasse. Margot Grados-Ramos (Mitglied unseres Weltladenteams) sang indianische und südamerikanische Lieder, die die Lebensfreude und auch die Spiritualität der amerikanischen Ureinwohner zum Ausdruck brachten. Nach einem das ehrenamtliche Engagement des Bruchsaler Weltladenteams lobenden Grußwort von OB Petzold-Schick begann Ingeborg Puijula, Bildungsreferentin APDW Karlsruhe/Weltladen Karlsruhe, mit der Einführung. Ausgehend von Landwirtschaft forme sich Kultur oder würden Kulturen niedergerungen, wenn „landgrabbing” sorgfältig bewirtschaftete Ackerflächen durch Monokulturen entwerte – so eine ihrer weitergehenden Informationen zur Ausstellung.
Die ca. 60 Gäste spendeten den Beiträgen reichlich Beifall, so dass vor der Buffet-Eröffnung noch „Guantanamera” (aus Kuba/Guantanamo) zu hören war. Herzlichen Dank an die Belegschaft der Sparkasse, die so großzügig war, uns bei Aufbau, Organisation und Bewirtung tatkräftig und zuverlässig zur Seite zu stehen und so den Start der Ausstellung zu einem besonderen Weltladen-Jubiläumsschwerpunkt werden ließ.
Ausverkaufte Veranstaltung und ein begeistertes Publikum nach „Im Anfang war das Wort...” in den Räumen der Bruchsaler Stadtbibliothek. Die Gastgeberin Sabine Freiwald mit ihren Veranstaltungspartnern Nivert Kretschmer (Buchhandlung am Kübelmarkt), Rainer Brandenburger (Weltladen Bruchsal) und dem Künstler Ibo aus Saarbrücken.
1981 wurde von einer kleinen kirchlichen Gruppe der „Dritte-Welt-Laden Bruchsal” gegründet. In Räumen der Luthergemeinde in der Luisenstraße 6 fand der Verkauf fair gehandelter Waren statt.
2004 wurde der Verein „Eine Welt-Partnerschaft Bruchsal e.V.” gegründet. Wir sind dem Deutschen Weltladendachverband beigetreten und haben ein eigenes Geschäft in der Blumenstraße 5 eröffnet.
2008: Umzug des Ladens zum Kübelmarkt 6. Unser ehrenamtliches Team informiert Sie gerne über die Herkunft unserer Waren. Außerdem sind wir weiterhin mobil mit Infoständen auf verschiedensten Veranstaltungen tätig und weisen auf die Vorteile des Fairen Handels für die Menschen im Süden hin.